Oh Mann, habe ich schon lange nicht mehr gebloggt. Dafür habe ich zwei angefangene Entwürfe hier. Aber weil ich jetzt ganz dringend was Anderes loswerden will, blogge ich mal chronologisch rückwärts.
Also, mir gefällt es richtig richtig gut bei Starbucks. Ich bin froh in diesen schweren Zeiten so einen guten Job gefunden zu haben. *dramatische Pause*
Allerdings liess auch hier das "Aber" nicht lange auf sich warten. Eine meiner Schichtleiter treibt mich echt noch in den Wahnsinn! Es handelt sich konkret um M. oder ich könnte auch gleich Marion schreiben, ist ja eh gleich, wenn ich wegen der rausgeworfen werde, tut's mir auch nicht leid.
Bei den Coachings war sie meist sehr hilfsbereit, aber als meine Trainee-Zeit vorüber war, fing es an. Daisy hat mich ins Lager geschickt und mich darum gebeten, Food in die Boxen zu räumen. Ich, so verpeilt wie ich bin, dachte dass ich nur die Boxen einräumen muss, die sie mir mitgegeben hat.
Nach zwei Stunden kommt dann Miss M und fragt mich "Ming, wie gut schätzt du dich im Lager einräumen ein?" Ich dachte natürlich als Erstes, sie wollte wissen, wie vertraut ich mit dem Lager bin und mich für was anderes runterschicken. Darum, ich so: "Mol mol, mittlerweile darf man mich gefahrenfrei runterschicken. Brauchen wir noch was?"Aber dann hiess es "Du hast ja gar nichts eingeräumt". Da war ich echt perplex. Es war ja 'ne Sache zwischen mir und Daisy. Die Frage so zu stellen fand ich richtig dreckig. (Für euch sieht's wahrscheinlich ziemlich harmlos aus, aber die Art wie sie das gesagt hat...bwaaah).
Und dann hiess es von ihr, ich soll IMMER fragen.
Weiss ich ja, aber wenn es einem überhaupt nicht in den Sinn kommt, was soll ich da fragen? Da kann ich mich ja dumm und dämlich fragen.
Was ich dann bei der nächsten Spätschicht mit ihr auch gemacht habe, haha. =u=
Es war meine erste Spätschicht zu zweit, ausgerechnet mit IHR. M meinte ja schon zu Beginn "Nadine und ich waren gestern um 21.30 (wir schliessen um 21, die Schicht geht offiziell bis 22 Uhr) draussen, das machen wir heute genauso, ja." Haha, da hat sie sich aber schön verschätzt. Freitag abends soll ja angeblich nichts los sein, leider Gottes war es an jenem Freitag so gar nicht der Fall. Also konnten wir erst relativ spät mit dem Putzen beginnen. Und hinzu kam, dass ich den Ablauf überhaupt noch nicht drinhatte, weil ich 1. erst zwei Spätschichten hatte und 2. wir immer zu dritt waren.
M hatte dafür gar kein Verständnis. Am Ende des Tages hiess es "So, du bist sag- und klanglos in punkto Selbständigkeit und Selbstsicherheit durchgefallen." D'oh. Es geht noch weiter.
"Aber du hast die Mühe gegeben, man hat's dir angesehen."
...
w-was?
Es hiess ich hätte dumme Fragen gestellt (HAHAHA) und überhaupt sollte ich das alles doch nach einem Monat können. Und ach ja, ich soll's nicht persönlich nehmen.
Hmm. Tjaaa. Au. Da dachte ich nur "Stephi (Store Manager), es ist ja nett, dass du mich mit den unzählichen Mittelschichten schützen wolltest, aber nur damit ich dann M zum Frass vorgeworfen werde...?"
Vielleicht bin ich ja schon zu verwöhnt, aber jeder anderer Schichtleiter hat sich bisher immer nach der Schicht bei jedem Barista bedankt. Man merkt, dass man respektiert wird, auch wenn man noch vieles nicht kann.
Bei M dagegen habe ich mehr und mehr das Gefühl, ich wäre niederträchtig und ein Versager, den sie niemals eingestellt hätte. Letztens war ja eine Bewerberin da für die Stelle als Barista, M kam erst nachher hinzu und ihr Kommentar war "Ist sie wenigstens gut?" Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, aber ich stand ja daneben und dachte den Satz weiter "...nicht wie die Letzte hier."
Hinzu kommt noch M's total verkorkster Perfektionismus. Einmal kam 'ne Kunding wegen einem vertrockneten Marmorkuchen zurück, anscheinend hätte ich den zuerst mit einem Plastikhandschuh befühlen sollen, bevor ich den rausgeben durfte, Rüge seitens M. (Sorry, dass ich nicht selber draufgekommen bin?)
Dann hat M in ihrer Super-Spätschicht mit Nadine nichts aufgefüllt, noch ein wenig Mocha verspritzt und sonst war auch nichts sauber (kein Wunder waren sie um 21.30 draussen). Dazu meinte M, das seien doch bloss Kleinigkeiten. Aha.
Fazit, M ist eine von den Personen, denen man's nie Recht machen kann und mit der ich so wenig möglich arbeiten will. Zumindest tröstet es mich, dass ich nicht die Einzige bin, die sie auf dem Kieker hat...
Ach ja, in besagter Spätschicht, durfte ich dann pünklich(!) um 22.04 nach Hause. Mir ist es relativ schnurz ob ich 21.30 oder erst um 22.00 heim darf. Vor habe ich sowieso nichts und je länger ich arbeite, desto mehr verdiene ich. Bittere (oder süsse?) Wahrheit bei Stundenlöhnen und bis jetzt habe ich mein Bestes getan, das nicht auszunutzen (z.B. in dem ich langsamer arbeite und alles hinauszögere). Auch den Kollegen zuliebe, damit sie früher nach Hause dürfen. Bei M tat es mir allerdings kein bisschen leid. Die musste dann noch bleiben, um Bestelllisten zu machen.
Tja M. Nimm's nicht persönlich.
Und ja, ich fühl mich besser, jetzt wo das Ganze im WorldWideWeb steht. 8'D